Die Geschichte der wilden Waldzwerge

Erfolgreich, mit viel Spaß und Liebe wurde schon seit vielen Jahren bei den wilden Zwergen gearbeitet, als der Wunsch nach Weiterentwicklung keimte… Warum nicht die Erfahrungen und Schätze, die wir haben, nehmen und damit etwas Neues wagen?

Es entwickelte sich die Idee, eine wald- und naturnahe Einrichtung zu eröffnen, die dennoch die Vorzüge einer „festen Bleibe“ hat. So wollten wir z.B. auf die Möglichkeiten der Ganztagsbetreuung und auf gutes Essen aus eigener Küche, aber auch auf die sichere Unterbringung bei stürmischem Wetter, nicht verzichten.

Gemeinsam mit dem damaligen Bürgermeister Daniel Tybussek gingen wir auf die Suche nach einem geeigneten Domizil und wurden mit dem Gebäude hinter dem Wohnhaus der Sudetenstraße 9 fündig. Nach eingehender Prüfung startete der Umbau im Oktober 2020. Trotz erschwerter Bedingungen (Corona und Lieferschwierigkeiten), ging es doch stetig voran und die Vorfreude wuchs.

Bereits im Februar 2021 hatten wir ein komplettes Team zusammengestellt. Im Oktober 2021 wurden die ersten 25 Kinder nacheinander eingewöhnt. Seit 2022 ist die maximale Auslastung der Kita mit 30 Plätzen erreicht.

Die Einrichtung erfreut sich von Beginn an reger Beliebtheit, die vor allem dem überaus engagierten und qualifizierten Team zuzuschreiben ist. Unsere Erzieher*innen bilden sich regelmäßig fort, um die pädagogischen Inhalte, sowie sich selbst weiterzuentwickeln.

Es gibt seit Mai 2022 eine ganz besondere Mitarbeiterin im Haus: unser Kindergarten Hund Lou. Sie ist ein mittelgroßer Cocker-Spaniel-Mischling und festes Mitglied im Team.

Im Fokus stehen bei allen großen Zwergen die Kinder, die immer wieder mitgestalten dürfen und großartige Projekte erleben. Jeden Tag sieht man, wie gelungen unser Traum ist: Die besondere Atmosphäre der wilden Zwerge ist auch bei den wilden Waldzwergen überall spür- und erlebbar.

Naturpädagogik und Nachhaltigkeit

Umwelt, Klima, Nachhaltigkeit, plastikarm, ressourcenschonend, Achtsamkeit, Respekt vor Tieren und Pflanzen, Mülltrennung, regionale Küche…. Begriffe, mit denen wir täglich konfrontiert werden.

Als Kita, ist es unsere Aufgabe, die Kinder von Anfang an in den Prozess der Umweltgestaltung /-prägung mit einzubeziehen. Es ist wichtig, sie altersgemäß mit all diesen Themen zu konfrontieren. Wenn wir es schaffen, den Kinder einen achtsamen Umgang mit unserer Erde vorzuleben und ihnen Möglichkeiten aufzeigen, dann können wir ihre Begeisterung wecken und ein Verständnis für ihre Umwelt säen.

Zunächst säen und pflanzen wir in unserem Zwergengarten Obst und Gemüse an. Die Kinder lernen quasi am Modell die Zusammenhänge in der Natur (Wetter, Jahreszeiten, Klima) kennen und übernehmen Verantwortung für wachsendes Leben. Durch das Ernten werden Nahrungsketten anschaulich gemacht. Nach Möglichkeit beziehen wir unsere Lebensmittel von ortsansässigen, regionalen Anbietern, um Transportwege zu vermeiden und reduzieren den Plastikverbrauch. Mülltrennung wird mit den Kindern besprochen und durch deutlich gekennzeichnete Behälter praktiziert. Im Alltag achten wir z.B. gemeinsam darauf, das Nahrungsmittel, Wasser und Strom nicht unnötig verschwendet werden. Unsere Spielmaterialien sind zum Großteil secondhand und wir legen Wert darauf auch bei Spielzeug Plastik zu reduzieren: z.B. verwenden wir im Outdoor- Bereich primär "echte" Töpfe, Schöpfkellen etc. und verzichten weitestgehend auf zusätzliche Spielmaterialien. Die Kinder sind sehr kreativ im Umgang mit Holzbrettern, Baum-Stämmen und – scheiben.

Beim täglichen Leben in und mit der Natur erlernen alle Beteiligten einen achtsamen und respektvollen Umgang mit unserer Umwelt: Pflanzen werden nicht wahllos gepflückt oder zertreten, die kleinen und großen Waldbewohner werden geschützt und wir begegnen uns in Dankbarkeit für das, was die Natur uns schenkt. Zur Naturpädagogik gehört ebenfalls, dass wir uns auch inhaltlich und gestalterisch mit unseren Gegebenheiten befassen. Deshalb gibt es z.B. Projekte zu verschiedenen Lebewesen im Wald und Kreativprojekte mit Naturmaterialien.

Außerdem halten wir regelmäßig Kontakt zu unserem ortsansässigen Förster und benachbarten Imker, um uns fachmännische Unterstützung zu holen. Wir arbeiten medienunterstützt und sind offen für Fort- und Weiterbildungen in diesen Bereichen.

Damit unser Gedanke der nachhaltigen, ressourcenschonenden Pädagogik tatsächlich nicht nur gesät wird, sondern auch wachsen kann, freuen wir uns immer über tatkräftige Unterstützung bei unseren Projekten.

Zeit und Raum für freies und angeleitetes Spiel

Obwohl dies für uns Erwachsene genauso gilt, erleben Kinder den Zusammenhang zwischen Spiel und Lernen sehr viel unmittelbarer als wir. Kinder wollen lernen und sie tun dies im Wesentlichen durch und in ihrem Spiel.

In Rollenspielen drücken die Kinder ihr Erleben der Beziehungen der Menschen in ihrem Umfeld aus und erproben erlernte und alternative Formen des Umgangs miteinander. Sie setzen sich mit der Lösung von Problemen und Konflikten, mit Regeln, deren Einhaltung und den Folgen eventueller Regelverstöße auseinander. In gemeinsamen Tischspielen steht neben der sozialen Komponente, dem „miteinander Spaß haben“ und der beabsichtigten Schulung bestimmter Fähigkeiten - der Aspekt des Umgangs mit Regeln stärker im Vordergrund.

Jede Gruppe verfügt über eine angemessene Auswahl unterschiedlicher Spielmaterialien, um die verschiedenen Aspekte der kindlichen Entwicklung aufgreifen bzw. fördern zu können.

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